Diese Gehölze brauchen einen Schnitt im Frühherbst

Zu den Gartenarbeiten im Herbst gehört auch der Rückschnitt von Gehölzen. Zwar ist ein großer Schnitt erst ab Oktober erlaubt, doch einige Pflanzen danken es Ihnen, wenn Sie bereits im September zur Schere greifen.

Die Gartensaison neigt sich dem Ende zu. Nun wird es Zeit, den Garten auf die kühlere Jahreszeit vorzubereiten. Die meisten Pflanzen brauchen für ihr dauerhaftes Wachstum einen Rückschnitt. Dieser fördert das Austreiben neuer, gesunder Triebe, sorgt für eine üppigere Blüte bzw. eine reichhaltigere Obsternte. Der Vorteil solcher „Scherereien“ im September liegt auf der Hand: Dank der noch relativ milden Witterung können Schnittwunden schneller verheilen. Zwar ist ein radikaler Schnitt laut Bundesnaturschutzgesetz (§ 39 Abs. 5) bis 30. September zum Schutz wild lebender Tiere und insbesondere Vögel untersagt, ein schonender Form- und Pflegeschnitt ist jedoch möglich.

Zu den Gehölzen, die im September einen Schnitt vertragen, gehört (im Gegensatz zu anderen Sorten dieser Gattung) die beliebte Rispen-Hortensie. Ein kräftiger Rückschnitt fördert ihre Blütenbildung im Frühjahr.

Nach der Ernte im September sollten Sie Ihre Weinreben zurückschneiden, sodass nur etwa vier bis fünf Blätter hinter dem letzten erkennbaren Fruchtansatz stehen bleiben. Entfernen Sie auch letzte Geiztriebe in den Blattachseln.

Auch Beerensträucher wie Johannis- oder Stachelbeeren, Brombeeren oder Sommerhimbeeren kann man jetzt schneiden, damit die Ernte im nächsten Jahr üppig ausfällt. Mit dem Schnitt verhindert man auch, dass Milben an den Sträuchern überwintern.

Dankbar für einen Erhaltungsschnitt nach der Ernte sind auch Pflaumenbäume, dies umfasst auch Unterarten wie Renekloden oder Mirabellen. Entfernen Sie überhängendes Fruchtholz und lichten Sie die Krone aus, damit sie licht- und luftdurchlässig bleibt. Größere Schnittwunden gilt es jedoch zu vermeiden, da insbesondere Pflaumenbäume gern von Pilzen befallen werden.