Für Beetrosen beginnt im Oktober die beste Pflanzzeit

Aufgrund der Schönheit ihrer Blüten und ihres Duftes gilt die Rose als Königin der Blumen. Falls die dornige Majestät im nächsten Jahr eines Ihrer Beete zieren soll, warten Sie nicht bis zum Frühjahr, denn im Herbst eingesetzte Rosen blühen früher und prächtiger.

Wenn Sie die Pracht Ihrer Beetrosen im Frühsommer genießen möchten, sollten Sie im Oktober oder November zum Spaten greifen, damit die Rosen Zeit genug haben, sich auf den Winter vorzubereiten. Dazu ziehen die Pflanzen alle Nährstoffe, die sie für die Überwinterung benötigen, aus dem Boden und speichern sie bis zum Frühjahr.

Baumschulen und Gartencenter bieten jetzt wurzelnackte Rosen an, die frisch vom Feld stammen und nicht, wie es bei Frühjahrssortimenten oft der Fall ist, in Kühlhäusern überwintert haben. Ein weiteres Plus: Im Herbst sind noch alle Sorten verfügbar.

Die Rose liebt einen sonnigen, luftigen Standort. Zugluft hingegen und Hitzestau, etwa vor einer Südwand, nimmt sie eher übel. Als Tiefwurzler bevorzugt die Schöne einen gut belüfteten, lehmig-sandigen Boden. Stellen Sie die Pflanzen gleich nach dem Kauf und vor dem Einsetzen für etwa acht Stunden in einen Kübel mit Wasser. Achten Sie dabei darauf, dass nur die Wurzeln mit Wasser bedeckt sind, nicht die Veredelungsstelle (ein kleiner Wulst zwischen Wurzeln und Trieben).

Schneiden Sie die Wurzeln leicht an und kürzen Sie die Triebe bis auf etwa fünf Augen (das sind noch unausgebildete Knospen, aus denen sich neue Seitentriebe entwickeln können). Bereiten Sie der Blumenkönigin ein großzügiges Erdbett von 40 bis 50 Zentimetern Tiefe, sodass ihre Wurzeln nicht abknicken und genügend Platz haben. Um Rosenmüdigkeit zu vermeiden, wählen Sie möglichst einen Standort, an dem in den letzten Jahren keine Artgenossen gestanden haben.

Achten Sie beim Einpflanzen darauf, dass sich die Veredelungsstelle etwa fünf Zentimeter unter der Erdoberfläche befindet, damit sie vor Frost und Austrocknung geschützt ist, und füllen Sie Rosenerde aus dem Gartencenter ein. Gießen Sie die Rose kräftig an, damit sich mögliche Hohlräume im Boden mit Erde füllen.

Häufeln Sie die Rose zuletzt mit Gartenerde an, sodass nur noch die Triebspitzen herausschauen. Das reduziert die Verdunstung und schützt die Pflanze vor Frost. Zum Schutz vor Eis und Schnee können Sie die Erde noch mit Fichtenzweigen oder Vlies abdecken.

Wichtig: Verwenden Sie bei der Pflanzung keinen Dünger. „Ihre Majestät“ sollte eine Saison lang selbst auf Nahrungssuche gehen und dabei möglichst viele feine neue Wurzeln bilden. Bekommt sie zu früh zusätzliches „Futter“, wird sie träge und wächst nicht so gut an.

Foto: Pixabay/ Kerstin Riemer